Am 01.08.2025 erreichte uns folgender Hilferuf unserer Schulleiterin Frau Mickel: 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Donnerstag in der Vorbereitungswoche lade ich euch herzlich zu einem Subotnik auf unserem Schulgelände ein. Gemeinsam möchten wir unser Außengelände verschönern und für den Schulanfang sowie die feierliche Schuleingangsfeier vorbereiten.

Ziel ist es, dass unser Schulhof zum Start des neuen Schuljahres in frischem Glanz erstrahlt – als einladender Ort für unsere neuen und bekannten Schülerinnen und Schüler, ihre Familien und natürlich auch für uns selbst. Es soll ein schöner gemeinsamer Tag werden, an dem wir nicht nur Hand anlegen, sondern auch den Teamgeist pflegen und das neue Schuljahr positiv einläuten.

Beginn ist um 8:30 Uhr, wir möchten spätestens um 12:00 Uhr abschließen.
Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich willkommen, mit anzupacken – ob beim Jäten, Fegen, Pflanzen und Mitgestalten.

Ich freue mich auf euch und auf eine tatkräftige, fröhliche Runde!

Herzliche Grüße
Beate Mickel

Fast das gesamte Kolegium kam ihrer Bitte nach und legte heute auf unserem Schulhof Hand an. Bei fröhlichen Gesprächen und gestärkt von Eis, Kaffee und Pfannkuchen ging die Arbeit schnell von der Hand und schon am Mittag war die Arbeit getan.

Frau Pieske, unsere Schuldichterin, steuerte noch ein Gedicht bei:

Am 07.08.2025 hieß es für die Kollegen                                                          zupfen, schneiden, pflegen.

Subotnik hieß das Zauberwort,                                                                                   viele Kollegen waren vor Ort. 

Unsere Schulanfangsfeier soll einen schönen Rahmen haben,                  weshalb alle ihr Bestes gaben. 

Das Ergebnis ist perfekt,                                                                                          das viele Unkraut  hatte den Kampfgeist geweckt. 

Mit Kaffee und Kuchen im Bauch,                                                                     fanden wir jedes Hälmchen unter jedem Strauch. 

Auch das Foyer wurde fein gemacht,                                                                  jeder hatte zu tun, trotzdem wurde viel gelacht. 

Heute hat jeder gezeigt, egal, ob Frau oder Mann,                                             dass man als Team alles schaffen kann.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

was für ein schöner (und schweißtreibender) Subotnik-Tag!
Ein großes, herzliches Dankeschön an alle, die heute mit angepackt, geharkt, geschleppt, gezupft, gefegt oder einfach nur gute Laune verbreitet haben.

Dank eures Einsatzes können wir nicht nur mit einem gepflegten Schulgelände ins neue Schuljahr starten – wir zeigen auch, was unser Team ausmacht: Verlässlichkeit, Miteinander und echte Pippi-Langstrumpf-Power! Denn wie sagte Astrid Lindgren so schön?
„Gemeinsam ist alles schöner.“ – und das habt ihr heute wieder bewiesen.

Ich bin stolz, so ein tolles Team an meiner Seite zu haben.
Wer heute nicht dabei war – keine Sorge, beim nächsten Mal halten wir euch einen Rechen frei!

Mit großem Dank,
Eure Beate

Am Ende war von vielen zu hören, dass das eine schöne Tradition in jeder Vorbereitungswoche werden sollte.

Für alle spät Geborenen oder nicht in der DDR Aufgewachsenen kommt hier noch die Antwort auf die Frage: Was ist ein Subotnik?

Ein Subotnik (vom russischen „Subbota“ = Samstag) war eine freiwillige, unbezahlte Arbeitsleistung an einem Samstag, die ursprünglich in der frühen Sowjetunion eingeführt wurde.

Die Idee entstand 1919 als Teil des sozialistischen Gedankens, dass Menschen aus Überzeugung und Solidarität zur Verbesserung der Gesellschaft beitragen – etwa durch gemeinschaftliches Aufräumen, Bauarbeiten oder Instandhaltung öffentlicher Einrichtungen.

Subotniks wurden auch in anderen sozialistischen Ländern (z. B. DDR) durchgeführt, meist mit ähnlichem Charakter: gemeinschaftlich, symbolisch für den Einsatz für das Gemeinwohl.

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